Blog

hier haben wir einen wunderbaren Blog, ist das nicht schön? Im Laufe der Zeit werde ich hier meine Gedanken kundtun. Bleibt gespannt!


Erschienen:2025
Vorname: alf
Nachname: marx

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Erschienen:2045
Vorname: Karl
Nachname: Marks

Hühnergnubbel im Jahr 2012 sind der heißeste Scheiß!

Blog No. 1: Danelectro Spring King Delay Mod


Erschienen:2025
Vorname: Leon
Nachname: Marks

Ich spiele Gitarre. Das mache ich schon sehr lange und auch sehr gerne. Mit meiner Band SAK spiele ich Punkrock. Das Ganze wird aber mit einer ganz schönen Prise Vintage Vibes angefettet. Surf, Garage und auch dreckigen Postpunk Sound sind gern gesehen. Den Vintagevibe stellen zumeist die passenden Effektpedale her. Ich bin ein kleiner Delay-Freak, weswegen auf meinem Pedalboard einige Echos erzeugt werden. Dann feht da aber der noch der schmatzige Raum und da kommt ein Hallgerät (Reverb) ins Spiel. In den Garagen der 60er Jahre standen wenige Computer rum. Digitale Halleffekte sind damit schon einmal aus dem Rennen. Um sich die Gitarre nicht ins Gesicht zu fahren, haben die Gitarrenverstärker oft einen Federhall, englisch Springreverb eingebaut. Das Springreverb lässt sich schnell heraushören, wenn sich der*die geneigte Musikhörer*in Surfrocksongs von Dick Dale oder auch die Filmhits der italienischen Spaghettiwestern zu Genüge führt. Schön dunkel, schön dreckig, besonders ist der Spring Sound.

Und da betritt der Spring King von Danelectro die (Sound-)Bühne. Wie ihr seht, ist das Gerät ein ganz schöner Klopper. Das liegt daran, dass tatsächlich analoge Federn im inneren werkeln und nicht eine digitale Nachbaute.

Ein Problem hat das gute Stück jedoch. Damit der Hall scheppert und schmatzt, hat der Hersteller zusätzlich ein Delay eingebaut. Diese digitale Ergänzung aus einem Chip ist leider etwas zu prominent und plätschert ganz schön vor sich hin. Geregelt werden kann das Slapback-Delay leider nicht.

Die Rettung fand ich dann auf diesem tollen Blog. Die Anleitung zeigt, wie feste Widerstände herausgenommen und durch Drehknöppe oder Potentiometer getauscht werden können. Im Anschluss lassen sich dann einmal die Delaytime zwischen den Echos und zum anderen der Feedbackwert geändert werden. Das ist bei reinen Delaypedalen gang und gebe und macht das Pedal um einiges wertvoller. Leider musste ich dann ganz schön mit den Augen zwinkern, denn die rauszulötenden Wiederstände sind mini! So "ich brauche eine Lupe mini". Deswegen wurde eine Behilfslösung genommen, die später noch zum vollständigen Delay weiterentwickelt werden kann, wenn der Mumm und die Lötskills dafür vorhanden sind.

Was habe ich aber nun gemacht. Naja, in folgendem Redditpost habe ich gesehen, dass das Delay auch ganz abgeschaltet werden kann, wenn der Feedback-Widerstand entfernt wird. Diese Aufgabe klang mehr nach meiner KRagenweite, denn beim ursprünglichen Blogpost wurde ja schön bebildert, welcher Resistor (das heißt Widerstand auf Englisch und ich neige durch die englische Informationsbeschaffung doch schon öfters zum Denglisch) für das Feedback zuständig ist.
Also wurde nicht lange gezögert und keine Gefangenen gemacht. Zack, Lötkram aus dem Schwerlastregal, Pedal aufgeschraubt, ausgeleuchtet und Lupe platziert. Flussmittel druff und schön erhitzen, damit das winzig kleine Bauteil mit der Pinzette von der Platine gerockt werden kann. Nach etwas Rumgebrate hat das Ganze dann auch geklappt und ich hielt den Resistor in der Pinzette. In der Hand wäre das Ding nämlich direkt weg gewesen. Schaut euch doch mal an, was das für ein lüttes Gerät ist.

Das hat mir dann mit Action auch gereicht und nun musste überprüft werden, ob ich das Pedal geschrottet habe. Pressure was on, auch weil das Pedal eine Leihgabe von SAK-Linksaussen und Herzbasser Mombert verliehen wurde. Also habe ich das Pedal zwischen Miniverstärker und Gitarre geklemmt. Festgeschraubt wird später, denn ich hatte schon oft genug, dass vielleicht doch noch einmal etwas rumgerödelt werden muss.
Und nun der Große Moment: Leuchte? Check! Sound? Check! Klingt das Ding jetzt anders, weil das Delay weg ist? Gar nicht mal so einfach zu sagen! Aber glücklkicherweise hilft auch hier der wunderbare Blogpost weiter. Kurioserweise sind die Potis nämlich falsch beschriftet. Der Reverbknopp ist ganz links. Wenn dieser abgedreht werde, sei ausschließlich das Slapback zu hören. Hieß für Sherlock, bzw mir:"Wenn ich ausschließlich den ungeschliffenen Gitarrensound höre, nachdem der Regler auf Null gesetzt wurde, war das ein Erfolg." Und siehe da: nichts.
Kein Raum da, nur meine gute alte Gibson SG. Tippi Toppo, das scheint geklappt zu haben. Jetzt also noch einmal den Reverbregler aufreißen, um die ungeteilte Aufmersamkeit auf den Federraum zu lenken. Und was soll ich sagen: heftiges Gerät. Ich hatte vorher Beüfurchtung, dass das Pedal nach dem Mod etwas langweilig klingt, denn die Hersteller*innen werden sich bei der Kontruktion ja was gedacht haben. Aber nein, lediglich etwas aufgeräumter klingt es nun.

Dadurch öffnen sich mehr Wege, denn das Reverb kann jetzt auch bei moderneren, weniger garagigen Dingen eingesetzt werden. Und wenn mir der Slapback fehlt, gibt es den ein oder anderen Freiwilligen auf meinem Pedalboard, der das gern übernimmt.